Offenbach

Das Senefelderquartier neu denken. Das möchte die Stadt Offenbach im Rahmen unseres Forschungsprojekts transform-R.

Senefelderquartier Offenbach © Stadt Offenbach
Senefelderquartier Offenbach


Im Senefelderquartier - samt der Unterführung zwischen Bismarckstraße und Marienstraße – entsteht von Frühjahr 2026 bis Frühjahr 2027 ein Ort des Ausprobierens und Mitgestaltens.

Im Rahmen eines Reallabors sollen im Austausch zwischen Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft neue Lösungen für ein lebenswertes Quartier entwickelt werden.

Das Ziel:

die Aufenthaltsqualität erhöhen

Verkehrsbelastungen reduzieren

das Viertel sozial gerechter gestalten


Die Menschen vor Ort, ihre Erfahrungen und ihre Perspektive nehmen bei der Projektentwicklung eine zentrale Rolle ein. Partizipativ soll das Quartier neu gedacht und im Rahmen des Reallabors umgestaltet werden.

Nicht nur über Wandel sprechen, sondern direkt ausprobieren. Das ist das Ziel eines Reallabors. Der Ansatz besteht darin, praktische Maßnahmen direkt vor Ort und gemeinsam mit Betroffenen sowie im Austausch zwischen Verwaltung und Wissenschaft zu erproben. Partizipative Veranstaltungen, Online-Beteiligungen oder Expertenbefragungen sind Teil davon. 

So wird Wandel nicht nur gedacht, sondern gelebt – mit passgenauen Lösungen.

Die Goethe-Universität Frankfurt am Main begleitet die Umgestaltung des Senefelderquartiers mit einem praxisbezogenen Forschungsansatz.

Dabei werden Auswirkungen der Umgestaltung auf das soziale Miteinander, den Verkehr und die Umwelt evaluiert und die Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse im Rahmen des Reallabors ausgewertet. Vor Umsetzung des Reallabors wurde 2024 außerdem bereits eine Haushaltsbefragung durchgeführt, um in Erfahrung zu bringen, welche Problemwahrnehmungen im Quartier vorherrschen und welche Akzeptanz unter den Anwohner:innen für unterschiedliche Mobilitätsmaßnahmen vorliegt. Dabei wurden klare Defizite hinsichtlich des Zufußgehens und Radfahrens im Quartier identifiziert und hohe Zustimmungswerte für eine Vielzahl von Umgestaltungsmaßnahmen festgestellt. Insgesamt zielt die Begleitforschung darauf ab, unter Einbeziehung der Anwohnenden und Gewerbetreibenden herauszuarbeiten, wie eine hohe Akzeptanz für die Umgestaltung und besseren Nutzung des öffentlichen Raums geschaffen und dadurch soziale Teilhabe und Aufenthaltsqualität gefördert werden kann. Durch die Begleitung der Umsetzung dieser Maßnahmen und deren Evaluation sollen wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, wie erfolgreiche Ansätze skaliert und eine sozial-gerechte Mobilitätswende in der Region gestaltet werden kann.